Mittwoch, 14. Dezember 2011

Brandmalkolben vs. Brennstation

Daten Brandmalkolben: 

  • 230V
  • 30W
  • 23 verschiedene Aufsätze
  • 1 Adapter für Messer
  • Preis: 20€
Meine Arbeiten begann ich mit einem einfachen Brandmalkolben, bei dem man mittels Gewinde die Brennspitzen-/stempel austauschen kann. Bei langer und großflächiger Arbeit kam es schon vor, dass sich die Spitze lockerte und zum weiterarbeiten der Kolben erst einmal austesteckt werden musste, damit man die abgekühlte Brennspitze nachziehen konnte.
Der Brandmalkolben heizt auf, sobald man das Kabel einsteckt und benötigt ca. 10-15 Minuten, bis er Einsatzbereit ist.
Der Griff ist aus Hartplastik und lässt sich wie ein Stift halten. Das Kabel ist ist recht starr und schwer und zieht den Brandmalkolben etwas nach unten, wenn man nicht die Möglichkeit hat, das Kabel auf einem Tisch abzulegen.
Die Zeit, die man mit dem Brandmalkolben arbeiten kann, ist begrenzt, da die heiße, aufsteigende Luft den Griff auch erwärmt und mit der Zeit auch die Hand heiß und rot wird. Regelmäßige Pausen sind also angebracht.
Je nach dem, was bebrannt wird, ist es schwierig die Hand abzulegen oder die Spitze genau zu führen. Die Spitzen müssen regelmäßig gereinigt werden (Zündkerzenbürste aus dem Baumarkt), da es sonst zu einer unregelmäßigen Linienführung kommen kann und/oder man öfter nachziehen muss.
Der Brandmalkolben ist eher für weichere Holzarten geeignet.



Daten für Brennstation:

  • 230V ~50Hz
  • Ausgang niedervolt 0,5 - 1,5 V
  • 30W
  • 450 - 750°C
  • Elektronische, genaue Temperaturwahl
  • Einschaltkontrolle durch beleuchteten Netzschalter
  • Anzeige für Bereitschaft durch LED
  • 3 Brennschleifen
  • Preis: 107€

Die Brennstation hat einen schönen leichten und handlichen Brennkolben, der Griff ist vorn gummiert und wird auch bei langem brennen nicht warm. Er liegt wirklich gut in der Hand und lässt sich wie ein Stift führen, wodurch auch sehr präzise Arbeiten möglich sind. Der Brennkolben wird in die Brennstation eingesteckt und das Kabel ist ausreichend lang und im vergleich zum Brandmalkolben leichter und flexibler. Da die Brennstation auf dem Tisch abgestellt und selbst an die Steckdose angeschlossen wird, hat man ausreichend Spielraum und "Bewegungsfreiheit" mit dem Brennkolben. Der Brennkolben heizt erst auf, wenn man den Netzschalter an der Brennstation umlegt.
Die Temperatur ist von 450°C-750°C stufenlos einstellbar. (450°-649° Dauerbetrieb, 650°-750° max. 10 Minuten) Das ist ein sehr schöner Vorteil, weil man so bei weichem Holz mit niedriger Temperatur einfacher schattieren kann und bei hartem Holz mit hoher Temperatur gleichmäßig dunkel brennen kann. Der Brennkolben der Brennstation wird mit Brennschleifen bestückt, die mit kleinen Schrauben fixiert werden. Finde ich persönlich auch sehr gut, da sie so die ganze Zeit sichereren Halt haben. Von den Brennschleifen selbst steigt kaum heiße Luft auf, sodass man auch längere Zeit am Stück arbeiten kann.
Bei der Brennstation waren 3 Brennschleifen mit dabei, die für den Einstieg völlig ausreichend sind. Motivstempel und Ersatzschleifen kann man nachkaufen. Eine Ablage ist auch dabei.




Fazit:
Derzeit arbeite ich hauptsächlich mit der Brennstation, da sie kürzere Aufheiz- und Abkühlzeiten hat, was eben Zeit spart und man durch den handlichen Brennkolben längere Zeit am Stück arbeiten kann.
Bei großen Flächen, die gleichmäßig dunkel werden sollen, ohne Rillen zu hinterlassen, bevorzuge ich noch den Brandmalkolben mit entsprechender Brennspitze (ob diese einen bestimmten Namen hat, weiß ich nicht, aber sie sieht aus wie ein flacher Tropfen)

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